Warum ist mein Teddy stumm?

Komm, sing noch mal die Kinderlieder,
wie Mutter schon an Kindes Statt,
bei Tag und Nacht und immer wieder,
bis das holde Herz geruhet hat.

Warum sehe ich meine Welt verschwommen?

Komm, laß uns den Schatten schnell vertreiben,
der hinter Augen heimlich sich versteckt,
denn Wärme wird im Herzen bleiben,
wo schützend eine Hand sich streckt.

Warum bin ich arm?

Komm, laß uns nicht im Meer ertrinken,
wo Armut in der Flut versinkt,
wir wollen aus dem Kelche trinken,
der Freude und das Leben bringt.

Warum werde ich ausgelacht?

Komm, laß uns nach der Freiheit streben,
die uns so wert und grenzenlos,
es wird sie nicht noch einmal geben,
auf der Mutter Erde Schoß.

Warum finde ich kein Kleeblatt?

Komm, laß uns gehen Hand in Hand,
und "eins-zwei-drei" auf Wegen,
ein Kleeblatt guckt ins grüne Land,
laß glücklich es sich regen.

Warum bin ich so müde?

Komm, sieh voraus und nicht zurück,
suche das Paradies in diesem Leben,
der Suchende findet bestimmt sein Glück,
wird es auch Stolpersteine geben.

Warum ist meine Sonne kalt?

Komm, laß uns von der Sonne sprechen,
von des Frühlings süßem Duft,
und von Knospen, die nie mehr zerbrechen,
und von der Süße in der Luft.

Warum ist meine Taube schwarz?

Komm, laß die weiße Taube fliegen,
auf daß der Frühling sich bald zeigt,
denn zärtliche Hände werden siegen,
wo Liebe sich ins Herz geneigt.

Warum brennen keine Kerzen an meinem Geburtstag?

Komm, laß das Licht der Tugend brennen,
das Freude in die Herzen bringt,
denn Wärme wird die Kälte trennen,
wie Gleichmut mit dem Tode ringt.

Warum kann ich nicht schreiben?

Komm, laß deine Augen lachen,
wie fröhlich Kinderglück uns blieb,
denn mancher schon schrieb tolle Sachen,
und wußte nicht, was er da schrieb.

Warum ist mein Christbaum so leer?

Komm, schmücke das Herz mit frohem Sinn,
auf Zweigen spiele verträumt die Sonne,
oh Glück, daß ich geboren bin,
der Lebensstrahl in ew'ger Wonne.

Warum kann ich meinen Schutzengel nicht sehen?

Komm, laß diesen Wunsch der so betört,
in den hellen Himmelssternen steh'n,
dein Wort es wird noch früh gehört,
wenn Angst und Kummer nicht vergeh'n.

Warum trage ich die Kleider anderer?

Komm, streife den Schatten der Eitelkeit ab,
einmal trägst du das schönste Kleid der Welt.
Was nützt es schon im kühlen Grab?
Nur Liebe ist es, die auf ewig zählt.

Warum bin ich so krank?

Komm verzweifle nicht,
dein Herz es hat schon früh geweint,
ein anderer trocknet deine Tränen,
einmal sind wir im Glück vereint.

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